20.12.2007:

Grundsatzbeschluss zur Glockenkelter gefasst

Wie diese Woche bekannt wurde, wird der geplante Ausbau der Stettener Glockenkelter zu einer Versammlungsstätte mit Sommernutzung nur wenig teurer als die eigentliche Sanierung. Kernens Beigeordneter Hans König bezifferte die Sanierungskosten auf rund 1,3 Millionen Euro, dazu kämen zum Ausbau für Veranstaltungen weitere 200.000 Euro. "Der Zustand der Glockenkelter wird immer schlechter. Der saure Regen tut sein Übriges", so der Bauamtsleiter Hans König. Bürgermeister Altenberg ergänzte: "Das oberste Ziel des Umbaus ist der Erhalt der Kelter als Kulturdenkmal." Auch der Beigeordnete sieht in der historischen Kelter "das wichtigste Element der Ortskernsanierung". Der für die Renovierung nötige Baubeschluss wird erst gefällt, wenn alle wichtigen Vereine und Organisationen befragt wurden, wie weit die Kelter für eine Sommernutzung ausgebaut werden soll. Als Beispiele für eine künftige Nutzung werden Weinverkostungen, Veranstaltungen von örtlichen Wengertern und Gastronomen, Infoveranstaltungen für Bürger, Ausstellungen, Vorträge, Altennachmittage, Lesungen, Vereinsveranstaltungen, Familienfeiern wie Geburtstage, Hochzeiten, Trauungen sowie Literaturtage, Gemeinderatssitzungen oder Kleinkunstveranstaltungen genannt. Die nachträglichen Einbauten sollen für diese öffentliche Nutzbarmachung entfernt werden und durch einfache sanitäre Anlagen in einem Nebentrakt ergänzt werden. Jedoch muss auf ein Foyer sowie großflächige Parkplätze verzichtet werden. Besucher könnten vielmehr auf dem Gelände des ehemaligen Zimmer-Geländes sowie im Wohngebiet "An der Weinstraße" parken. Ebenso sind keine nächtlichen und für die Anwohner lauten Diskoveranstaltungen geplant. Vielmehr ist laut Hans König nur eine "sanfte Nutzung" angedacht.